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Chemotherapie -

Chancen, Risiken und Alternativen

Das Wesentliche auf einen Blick

Neben Operation und Strahlentherapie ist die Chemotherapie die dritte Säule der schulmedizinischen Krebstherapie. Dabei wird sie aufgrund ihrer vielen Nebenwirkungen sehr kontrovers diskutiert.

Zytostatika verhindern oder verzögern die Zellteilung. Da sich Krebszellen schneller teilen als gesunde, wirken diese Substanzen stärker auf Tumorzellen. Doch die Unterschiede zwischen gesunden und Krebszellen reichen nicht aus, um die Wirkung dieser Medikamente auf den Tumor zu begrenzen. Die Nebenwirkungen einer Chemotherapie betreffen besonders sich schnell teilende Zellen:

  • das Knochenmark (Blutbildung, Abwehr)
  • die Schleimhäute und
  • die Haarwurzeln.
Nebenwirkungen der Chemotherapie
Abb. 1: Die häufigsten Nebenwirkungen der Chemotherapie

Leider reagieren Tumorzellen nicht immer wie gewünscht auf die Chemotherapie, weil sie z. B. resistent sind. Darum werden oft verschiedene Medikamente kombiniert. Ein Wirksamkeitstest kann bei der Auswahl der Chemotherapeutika helfen.

Gute Erfolge zeigt die Chemotherapie bei Leukämie, lymphatischen Krebsarten und Hodenkrebs. Eingeschränkt bzw. fraglich ist ihre Wirkung dagegen bei den meisten Organtumoren wie Leberkrebs, Nierenkrebs, Lungenkrebs, Hautkrebs und bei Brustkrebs in fortgeschrittenem Stadium.

Von den meisten Ärzten und Laien wird die lebensverlängernde Wirkung der Chemotherapie für selbstverständlich gehalten. Tatsächlich gibt es jedoch kaum Hinweise, dass Zytostatika – außer bei den obengenannten Krebsarten – nennenswert lebensverlängernd wirken. Außerdem gibt es unter den zahlreichen Studien zur Chemotherapie nur wenige, in denen ein Zugewinn an Lebensqualität nachgewiesen wurde.

Was viele Patienten nicht wissen: Bis zum Beginn der Chemotherapie ist genügend Zeit, um Informationen zu sammeln und eigene Wege im Umgang mit der Erkrankung zu finden. Und sollten Patienten ihre Behandlung nicht gut vertragen, können sie durchaus mit der Therapie pausieren oder sie sogar ganz abbrechen.

Wir empfehlen Krebspatienten grundsätzlich ihre Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie mit einem zweiten Arzt zu besprechen, der sowohl schulmedizinische als auch immunbiologische Therapieverfahren kennt und einschätzen kann.

Nutzen Sie lieber früher als später unsere und andere seriöse Beratungs- und Informationsangebote. Einen ersten Überblick über das Thema Chemotherapie vermittelt Ihnen der nachfolgende Beitrag.


Was ist Chemotherapie?

Was sind die Ziele der Chemotherapie?

Bei der Chemotherapie sollen spezielle Medikamente (Zytostatika) die Teilung und Vermehrung von Krebszellen verhindern. Im Idealfall sollen die Medikamente

  • den Tumor verkleinern
  • die Verbreitung von Krebszellen unterbinden
  • das Leben verlängern
  • die Lebensqualität verbessern.

Doch leider werden diese Ziele seltener erreicht als gemeinhin angenommen. Bei vielen Krebsarten profitiert weniger als die Hälfte der Patienten von ihrer Chemotherapie. Widersprüchliche Forschungsergebnisse zu den Erfolgen der Chemotherapie machen deutlich, dass der Einsatz von Zytostatika in jedem Einzelfall sorgfältig abgewogen werden sollte.

Wie wirken Zytostatika?

Bei der Chemotherapie werden chemische oder pflanzliche Substanzen eingesetzt, die die Zellteilung hemmen.

Diese Zytostatika wirken nicht spezifisch auf Krebszellen, sondern auf alle sich teilenden Zellen, die sie erreichen und die nicht resistent gegen die Medikamente sind. Die Wirkung der Zytostatika fußt darauf, dass sich Krebszellen schneller teilen als gesunde Zellen. Da sich aber auch gesunde Zellen mehr oder weniger stark teilen, sind auch sie von der Wirkung der Zytostatika betroffen. Das gilt besonders für Zellen, die sich ebenfalls schnell teilen wie

  • die Zellen des Knochenmarks, in denen Blutkörperchen und Abwehrzellen gebildet werden
  • der Schleimhäute
  • der Haarwurzeln.

Entsprechend zeigen sich die Nebenwirkungen der Chemotherapie besonders deutlich am Blut, der Abwehr, den Schleimhäuten und den Haaren (Haarausfall).

Wie wird die Chemotherapie eingesetzt?

Eine Chemotherapie – kurz auch einfach Chemo genannt – kann als alleinige Therapie oder unterstützend zu anderen Verfahren eingesetzt werden.

Von einer adjuvanten Chemotherapie spricht man, wenn Zytostatika nach einer Operation verabreicht werden, bei der vermutlich der gesamte Tumor entfernt werden konnte. Mit der adjuvanten Chemotherapie sollen mögliche Metastasen bekämpft werden, die aufgrund ihrer geringen Größe noch nicht entdeckt werden konnten.

Eine additive Chemotherapie wird unterstützend eingesetzt, wenn z. B. das Tumorgewebe bei einer Operation nicht vollständig entfernt werden konnte.

Unter einer neoadjuvanten Chemotherapie versteht man eine Chemo, die vor einer anstehenden Krebsoperation angewendet wird. Sie kann z. B. dazu dienen, einen Tumor so weit zu verkleinern, dass er besser oder auch überhaupt erst operiert werden kann.

Prinzipiell können Zytostatika systemisch oder regional verabreicht werden. Bei der systemischen Gabe gibt der Arzt die Substanzen in der Regel direkt als Infusion in die Vene, von wo aus sie mehr oder weniger den ganzen Körper (systemisch) erreichen.

Ein Beispiel für eine regionale Chemotherapie wäre das Einspritzen von Zytostatika ins Nervenwasser oder in eine Arterie, die das erkrankte Organ versorgt, um das Gehirn oder das Organ gezielter zu erreichen. Bei Hautkrebs und Hautmetastasen können Zytostatika mitunter in Form von Cremes oder Lösungen lokal aufgetragen werden. Besonders sinnvoll ist die regionale Chemotherapie bei lokal begrenzten Tumoren, bei denen sich noch keine Metastasen gebildet haben.

In den meisten Fällen wird die Chemotherapie als Infusion verabreicht. Es gibt aber auch Tabletten.

Nach einer Phase intensiver Chemotherapie wird normalerweise eine Therapiepause eingelegt, bevor die Behandlung fortgesetzt wird. Der Arzt spricht dann von Therapiezyklen.


Wie wirksam ist die Chemotherapie wirklich?

Die meisten Ärzte und Patienten gehen selbstverständlich davon aus, dass eine Chemotherapie lebensverlängernd wirkt. Wissenschaftlich belegt ist die Annahme jedoch für wenige Krebsarten. Gute Erfolge zeigt die Chemo insbesondere bei Leukämie, lymphatischen Krebsarten und Hodenkrebs. Weit schlechter sieht die Bilanz bei den meisten Organtumoren aus.

Nicht jede Verkleinerung eines Tumors – so wünschenswert diese auch erscheinen mag – führt automatisch zu einer Lebensverlängerung. Unter den zahlreichen Studien zur Chemotherapie gibt es nur wenige, in der eine Zunahme an Lebensqualität belegt wurde.

Auf der anderen Seite kamen australische Forscher (Morgan G et al.; Clin Oncol 16; 2004) zu dem Schluss, dass Zytostatika nur bei einer kleinen Untergruppe von Patienten wirken und hauptsächlich bei selteneren Krebsarten Erfolge zeigen. Insbesondere wenn bereits Metastasen vorhanden sind, dürfen Patienten lediglich auf eine geringe Verlängerung ihrer Lebenserwartung durch die Chemotherapie hoffen.

Nach wie vor wird vielen Patienten nach einer Operation routinemäßig eine Chemotherapie verordnet. Wünschenswerter wäre es, wenn Nutzen und Risiko im jeden Einzelfall abgewogen würden. Unterstützung hierbei finden Brustkrebspatienten und Ihre Ärzte auf www.predict.nhs.uk/predict.html.

In der Diskussion um den Nutzen einer Chemotherapie ist vor allem eines wichtig zu wissen, und zwar die genaue Kenntnis der Begriffe absolute Risikoreduktion und relative Risikoreduktion. Dazu ein Beispiel: Eine Brustkrebspatientin, die ein Rückfallrisiko von 60 % hat. Eine adjuvante Therapie kann das Rückfallrisiko um relative 33 %, also um ein Drittel reduzieren. Da 20 % ein Drittel von 60 % ist, ist die absolute Risikoreduktion 20 % und die relative Risikoreduktion 33 %. Zum Vergleich eine Patientin, deren Rückfallrisiko bei nur 15 % liegt. Deren absolute Risikoreduktion beträgt nur 5 %, verspricht jedoch einen relativen Vorteil von 33 % (Lattrich C/Tumordiagn u Ther 2011). Das heißt, der Gewinn durch eine Chemotherapie ist bei mitterem Rückfallrisiko eher moderat, bei geringem Rückfallrisiko sogar deutlich geringer als die relativen Zahlen vermuten lassen. Bei Frauen mit stark erhöhtem Risiko kann der Effekt aber durch die neuen neoadjuvanten Therapien bei absolut 20 % liegen. Fragen Sie daher immer nach den absoluten Zahlen und Ihrem individuellen Rückfallrisiko.

Brustkrebs

Nicht jede Krebszelle reagiert auf die Chemotherapie

Da Zytostatika über die Hemmung der Zellteilung wirken, sprechen Krebszellen, die sich nicht teilen, auch nicht auf diese Medikamente an. Krebszellen können jedoch in zwei Zuständen vorliegen: im Zellteilungszyklus und im „Schlafmodus” (GO-Zyklus). Die Krebszellen, die sich im GO-Zyklus befinden, bleiben also von der Chemo verschont, können nach der Therapie aus ihrem „Ruhezustand” erwachen, sich erneut teilen und weiter ihr Unwesen treiben.

Immer wieder kommt es vor, dass sich einzelne Krebszellen so verändern, dass die Zytostatika ihnen nichts mehr anhaben können (Resistenzbildung). Ein Effekt, den wir bereits von Antibiotika kennen. Aufgrund des hohen Selektionsdrucks unter der Chemotherapie, vermehren sich diese unempfindlich gewordenen Krebszellen unter der Chemo stärker als sensitive Krebszellen.

Auch Tumorstammzellen widersetzen sich gern der Chemotherapie. Diese unterliegen im Gegensatz zu anderen Zellen meistens nicht dem natürlichen Zelltod (Apoptose). Außerdem sind Tumorstammzellen besonders geschickt darin, Zytostatika und andere Zellgifte schnell zu entsorgen. Doch genau diese Tumorstammzellen sind besonders gefährlich für die Tumorentstehung. Aus Transplantationsversuchen weiß man, dass schon wenige Hundert Tumorstammzellen ausreichen, um ein Tumorwachstum auszulösen (Al-Hajj M et al.; Proc Natl Acad Sci USA 10; 2003).

Chemotherapie belastet das Zellmilieu

Eine wichtige Rolle bei Krebs spielt das Zellmilieu. Chronische Entzündungen sind ein wichtiger Kofaktor bei der Krebsentstehung. Beispielsweise können Stammzellen in entzündetes Magengewebe einwandern und sich im Laufe einer chronischen Entzündung zu Krebszellen umwandeln (Houghton J et al; Science 306; 2004).

Leider trägt eine Behandlung mit Zytostatika wesentlich zur Verschlechterung des Zellmilieus bei. Denkbar erscheint sogar, dass eine durch Chemotherapie ausgelöste Entzündungsreaktion Stammzellen anlockt, die sich dann in chemotherapieresistente Tumorstammzellen umwandeln können (Dittmar T; Deutsches Ärzteblatt 1908; 2011)

Chemotherapie unterstützen und begleiten

Die Komplementärmedizin bietet viele Möglichkeiten, eine Chemotherapie sinnvoll zu unterstützen und zu begleiten. Hier einige Beispiele:

  • Moderater Ausdauersport – am besten regelmäßig und an der frischen Luft – verbessert die Sauerstoffversorgung und das Zellmilieu. Ein wöchentliches Training von 3–5 Stunden reduziert das Risiko, an verschiedenen Krebsarten zu sterben um bis zu 50 % – ein Wert, den bislang keine Chemotherapie erreicht hat.
  • Curcumin und Omega-3-Fettsäuren können tumorbegünstigende Entzündungsreaktionen lindern.
  • Entsäuernde Maßnahmen verbessern das Zellmilieu und verschlechtern das Milieu für Krebszellen.
  • Das Immunsystem stärkende Maßnahmen (z. B. Mistel, Thymus) können helfen, die abwehrschwächende Wirkung der Chemo (Infektanfälligkeit) zu lindern und unterstützen den Körper im Kampf gegen den Tumor.
  • Gezielt eingesetzte Hyperthermie (Wärmetherapie) kann die Wirkung der Chemotherapie verbessern.
  • Ein Inhaltsstoff von Brokkoli (Sulforaphan) kann Tumorstammzellen für Zytostatika sensibilisieren.
  • Die zusätzliche Zufuhr von Vitaminen und Spurenelementen kann helfen, den erhöhten Bedarf und die verringerte Aufnahme dieser Stoffe während der Chemo auszugleichen. Anders als vielfach behauptet, beeinträchtigen Vitamine in der Regel nicht die Wirkung einer Chemotherapie – können sie im Einzelfall sogar verbessern. Dennoch sollte die Einnahme von Vitaminen und Spurenelementen stets mit dem Arzt abgestimmt werden.

Bei jeder Krebstherapie gilt: Keine Schneeflocke gleicht der anderen, und das ist auch beim Menschen so! Entsprechend individuell sollte auch jede Krebstherapie zusammengestellt und bei Bedarf angepasst werden.


Nebenwirkungen der Chemotherapie

Von den Nebenwirkungen einer Chemotherapie sind besonders die sich rasch teilenden Zellen des Knochenmarks, der Schleimhäute und der Haarwurzeln betroffen.

Entsprechend gehören zu den häufigen Nebenwirkungen einer Chemotherapie

  • gestörte Blutbildung
  • geschwächte Abwehr, erhöhte Infektanfälligkeit
  • Müdigkeit und Erschöpfung (u. a. als Folge der verringerten roten Blutkörperchen)
  • entzündete Schleimhäute (Mund, Darm, Harnwege, Herz usw.)
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Durchfall, Verstopfung
  • Haarausfall.

Weitere mögliche Nebenwirkungen von Zytostatika sind chronische Schäden an Organen wie Herz, Lunge und Nieren sowie Nervenstörungen.

Die Stärke der Nebenwirkungen hängt von der verwendeten Substanz, ihrer Dosierung, der Dauer der Chemotherapie und der individuellen Verträglichkeit ab.

Was tun gegen Nebenwirkungen der Chemotherapie?

Es gibt ein paar Dinge, die Ihnen im Umgang mit der Chemotherapie helfen können:

  • Bereiten Sie sich körperlich und psychisch auf die Chemotherapie vor. Eine stabile Ausgangsposition erhöht die Chancen, dass Sie die Chemo besser vertragen.
  • Essen Sie vor der Chemo nichts, was Ihnen besonders gut schmeckt. Sie könnten sonst den Appetit darauf verlieren.
  • Trinken Sie am Tag der Chemo mindestens 2–2,5 L, um die Zytostatika auszuschwemmen.
  • Gegen viele Nebenwirkungen gibt es Hilfe aus der Komplementärmedizin (z. B. Bitterstoffe gegen Appetitlosigkeit, Artischockenfrischpflanzenpresssaft zur Leberentgiftung, Nux vomica als homöopathische Zubereitung gegen Übelkeit und Erbrechen und vieles mehr.

Chemotherapie ja oder nein? – Sie haben die Wahl!

Immer noch wird Patienten viel zu oft automatisch eine Chemotherapie verordnet. Sinnvoller wäre es, individuell zu prüfen, welchen Erfolg man im Einzelfall von einer Chemo erwarten kann. Das hängt z. B. von der Krebsart, aber auch vom Stadium der Krebserkrankung ab. Mögliche Resistenzen der Krebszellen gegenüber den verabreichten Zytostatika sollten ebenso berücksichtigt werden, wie der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten. Auch die persönliche Lebenssituation spielt eine wichtige Rolle. Dabei ist die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Art der Chemotherapie immer im Zusammenhang mit anderen Maßnahmen zu sehen. Beispielsweise kann eine Chemotherapie zur Verkleinerung eines Tumors vor einer Operation durchaus sinnvoll sein.

Nehmen Sie sich Zeit!

Insbesondere nach der frisch gestellten Krebsdiagnose fühlen sich fast alle Patienten überfordert. Die Diagnose Krebs löst einen Schockzustand aus, unter dem es schwer fällt, bewusste und gute Entscheidungen zu fällen. Zugleich sehen sich die meisten Patienten einem deutlichen Druck von Seiten ihres Arztes ausgesetzt. Es soll möglichst rasch mit der Therapie begonnen werden, binnen weniger Tage soll über eine anstehende OP, Chemotherapie usw. entschieden werden.

Machen Sie sich bewusst, dass eine Krebserkrankung in dem meisten Fällen eine längere Entstehungsgeschichte hat. Nur in seltenen Fällen ist eiliges Handeln geboten. Hinzu kommt, dass die Chemotherapie oft erst im Anschluss an eine Operation geplant ist. Bis zum Beginn der Chemo haben Sie genügend Zeit, sich zu informieren und eine Zweitmeinung einzuholen.

So hat eine Studie mit Brustkrebspatientinnen gezeigt, dass erst nach 61 oder mehr Tagen die Sterberate vor allem bei prognostisch ungünstigen triple-negativen oder HER2-positiven Tumoren anstieg (De Melo Gagliato/JCO 2014).

Lassen Sie sich also nicht unnötig unter Druck setzen – weder von Ärzten noch von gutmeinenden Angehörigen.

Erst informieren dann entscheiden

Vor einer Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt den möglichen Nutzen gegenüber den zu erwartenden Beeinträchtigungen (insb. Nebenwirkungen) abwägen. Informieren Sie sich über die verschiedenen Therapieoptionen, ihre Vorteile und Nachteile – Chancen und Risiken.

Lassen Sie sich von Ihrem Arzt alles ausführlich erklären. Das baut Ängste ab.

Holen Sie sich eine Zweitmeinung bei einem Arzt ein, der Erfahrung in der schulmedizinischen und komplementärmedizinischen Krebstherapie hat.

Je klarer Ihre Entscheidung, umso besser

Gleich, ob Sie sich für oder gegen eine Chemotherapie entscheiden: Wichtig ist, dass Sie hinter Ihrer Entscheidung stehen. Das erhöht nachweislich Ihre Heilungschancen und kann dazu beitragen, dass Sie die Therapie auch besser vertragen.

Keine Entscheidung auf ewig

Ihre Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie ist nicht unumstößlich. Während jeder Chemo sollten Ihre Blutwerte regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass das blutbildende System und die Abwehr nicht zu sehr unter der Therapie leiden. Wenn Leukozyten unter den Wert von 1000 oder 1500 pro µl sinken (Leukopenie), sollte eine Unterbrechung der Behandlung erwogen werden.

Doch es kommt nicht nur auf Laborwerte an. Wenn Sie im Laufe der Chemotherapie merken, dass die Therapie Ihre Erwartungen nicht erfüllt, Sie diese sehr schlecht vertragen und sich Ihr Befinden zu stark verschlechtert, sollten Sie ebenfalls gemeinsam mit Ihrem Arzt überlegen, was zu tun ist.

Als Patient haben Sie immer Alternativen! Sie können z. B.

  • mit anderen Zytostatika behandelt werden
  • Angebote zur Linderung von Nebenwirkungen – auch aus dem Bereich der Komplementärmedizin prüfen
  • eine Pause einlegen
  • die Chemotherapie abbrechen.

Auf dem Weg zu Ihrer Entscheidung unterstützt Sie auch gerne unser ärztlicher Beratungsdienst.


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©iStock, 1210358928, nortonrsx
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